Am 27. Januar 2017 waren die Doktorand/innen des Europäischen Kollegs Anja Thiele, Alexander Walther und Daniel Schuch am Graduiertenkolleg „Vergegenwärtigungen: Repräsentationen der Shoah in komparatistischer Perspektive“ der Universität Hamburg zu einem Kolloquium eingeladen. Der Kontakt zu dem Graduiertenkolleg der Hansestadt, dessen Schwerpunkt auf einer disziplinär und medial vergleichenden Analyse von verschiedenen Formen der Erinnerung an die Shoah in der Gegenwartskultur seit 1989 liegt, wurde bereits vor einem Jahr geknüpft. Das vornehmlich literatur- und kulturwissenschaftlich ausgerichtete Promotionskolleg wird in Zusammenarbeit mit der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, der Gedenkstätte Bergen-Belsen, dem Institut für die Geschichte der deutschen Juden Hamburg und dem Nordost-Institut Lüneburg durchgeführt und betreut derzeit 16 Doktorand/innen.
Auf der Veranstaltung stellten neben den Jenaer Gästen Anja Thiele und Alexander Walther vier Mitglieder des Hamburger Kollegs ihre Projekte vor: darunter Magdalena Saiger ein Projekt über das Gelände der Alten Messe in Belgrad, Elias Berner ein Projekt mit dem Titel „Soundtrack der Shoah?“, Johannes Scharr eine Arbeit über die Auseinandersetzung mit dem Holocaust in nordwesteuropäischen Schulbüchern und Vera Bronn eine Dissertation über die Autobiographien jüdischer Historiker/innen. Im Anschluss an das Kolloquium bot sich den Jenaer Doktorand/innen die Gelegenheit, sich mit den Hamburger Kolleg/innen beim Abendessen auszutauschen und die im Kolloquium aufgeworfenen Fragen zu vertiefen.