Dirk von Petersdorff studierte Deutsche Literaturgeschichte und Geschichte an der Universität Kiel, wo er 1995 auch promovierte. 2003 habilitierte er an der Universität des Saarlandes mit dem Thema »Fliehkräfte der Moderne. Zur Ich-Konstitution in der Lyrik des frühen 20. Jahrhunderts«. Seit 2008 ist er Lehrstuhlinhaber für Neuere deutsche Literatur an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Er war u.a. Fellow am Wissenschaftskolleg Berlin. Im Wintersemester 2013/14 übernahm er gemeinsam mit Hans Magnus Enzensberger die Poetikdozentur der Universität Tübingen.
Monographie zur Lyrik Goethes (vgl. dazu den unten genannten Aufsatz)
Literatur und gesellschaftliche Modernisierung (18-20. Jahrhundert)
Literatur und Literaturtheorie der Romantik
Thyssen-Projekt "Das Jenaer Romantikertreffen (11. - 14./15. November 1799): Dokumentation und Analyse"
Projektbeschreibung
Monographien
Literaturgeschichte der Bundesrepublik Deutschland. Von 1945 bis zur Gegenwart, München 2011.
Geschichte der deutschen Lyrik, München 2008.
Fliehkräfte der Moderne. Zur Ich-Konstitution in der Lyrik des frühen 20. Jahrhunderts, Tübingen 2005.
Mysterienrede. Zum Selbstverständnis romantischer Intellektueller, Tübingen 1996.
Herausgeberschaften
Hans Magnus Enzensberger und die Ideengeschichte der Bundesrepublik. Mit einem Essay von Lars Gustafsson, Heidelberg 2010.
(mit Bernd Auerochs) Einheit der Romantik? Zur Transformation frühromantischer Konzepte im 19. Jahrhundert, Paderborn 2009.
Aufsätze
Der Apfelmann aus Delmenhorst. Gegenwartsdiagnostik in der deutschen Popmusik, in: Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken 62 (Februar 2008), S. 123-131.
Transgressiv und transitorisch. Romantische Prinzipien der Strukturierung von Bildlichkeit (Wackenroder, Novalis, Kugler), in: Benjamin Specht (Hrsg.): Epoche und Metapher. Systematik und Geschichte Kultureller Bildlichkeit, Berlin/Boston 2014, S. 188-201.
Was Götter und Geister noch zu sagen haben. Überlegungen zur Funktion religiöser Semantik in Goethes Lyrik, in: Jahrbuch des Freien Deutschen Hochstifts 2014, S. 24-47.