Europäisches
Kolleg
Jena

Das 20. Jahrhundert und seine Repräsentationen

Representing the 20th Century


Dr. Daniel Logemann

Daniel Logemann studierte von 2000 bis 2007 Osteuropäische Geschichte, Polnische Literaturwissenschaft und Südosteuropastudien in Jena, Lublin und Krakau. Für seine Dissertation über Alltagskontakte zwischen Deutschen und Polen in Leipzig 1972 bis 1989 erhielt er 2010 den Wissenschaftlichen Förderpreis des Botschafters der Republik Polen. Von 2010 bis 2015 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Kurator im Museum des Zweiten Weltkriegs in Gdansk tätig. Von Februar 2015 bis März 2018 war er Wissenschaftlicher Geschäftsführer am Kolleg.

Kontakt

Historisches Institut
Fürstengraben 13
D-07743 Jena

E-Mail

Telefon: +49 (0)3641 944 490

Forschungsinteressen

Geschichtskulturen in Ostmitteleuropa

Deutsch-polnische Beziehungen

Alltags- und Kulturgeschichte des Staatssozialismus in Ostmitteleuropa

Gewalt und Besatzungspolitik im Polen des 20. Jahrhunderts

ausgewählte Publikationen

Monographien

Das polnische Fenster. Deutsch-polnische Kontakte im staatssozialistischen Alltag Leipzigs 1972 - 1989, München 2012.

Aufsätze

1945 - Defeat. Liberation. New Beginning. Twelve European Countries after the Second World War, in: Cultures of History Forum

Leipziger Urlauber in Volkspolen — zwischen Traumziel und Konterrevolution, in: Przegląd Historyczny 105 (2014), H. 1, S. 69-85.

Nach dem Streit ist vor dem Streit? Zur Debatte über den ZDF-Dreiteiler „Unsere Mütter, unsere Väter“/ After the conflict is before the conflict? On the debate over the three-part miniseries Unsere Mütter, unsere Väter shown on ZDF German television, in: Cultures of History Forum

Die entstehende Dauerausstellung des Museums des Zweiten Weltkrieges in Danzig, in: INTER FINITIMOS. Jahrbuch zur deutsch-polnischen Beziehungsgeschichte Jahrbuch 10 (2012), S. 126-133.

„Schleichwege“ als Ausgleich von Mangel und als Angebot des „Polnischen“. Private Kontakte zwischen Deutschen und Polen in Leipzig in den siebziger und achtziger Jahren, in: Joachim von Puttkamer/Włodzimierz Borodziej/Jerzy Kochanowski (Hrsg.): „Schleichwege“. Inoffizielle Begegnungen sozialistischer Staatsbürger zwischen 1956 und 1989, Köln/Weimar/Wien 2010, S. 91-111.

Eine polnische Insel in Leipzig? Das Polnische Informations- und Kulturzentrum in Leipzig (1969-1989), in: Journal of Modern European History 8 (2010), 2, S. 243-265.

„Brüderbund und Freundschaft mit den sozialistischen Ländern darf nicht spekulativ genutzt werden.“ Deutsch-polnischer Schleichhandel in Leipzig als Konsumkultur „von unten“, in: Comparativ 19 (2009), 6, S. 50-68.

Kommunismus zum Anfassen? Museen zur Geschichte der kommunistischen Diktaturen in Ostmitteleuropa, in: Der Kommunismus im Museum. Formen der Auseinandersetzung in Deutschland und Ostmitteleuropa (Mitautor), hrsg. von Volkhard Knigge und Ulrich Mählert im Auftrag der Stiftung Ettersberg und der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Köln u.a. 2005, S. 193-223.